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Info-Brief Mai 2023

Sehr geehrte Damen und Herren der Seniorenbeiräte,


endlich ist die Corona-Pandemie auf die Ebene einer normalen Grippeinfektion gesunken und wir können uns wieder in größeren Veranstaltungen ohne Angst vor
schlimmen Ansteckungen bewegen und auch die Masken sind nicht mehr verpflichtend. Ob noch Masken getragen werden, ist in die Verantwortung jedes Einzelnen gelegt worden.

 

Mich treiben zurzeit andere wichtige, die Politik betreffende Sorgen um, die insbesondere die ältere Generation betreffen:

  1. Die hohe Inflation, die bei den Lebensmitteln bei ca. 22 % liegt.

  2. Die hohen Energiepreise, bei denen ich nicht weiß, ob sie „naturgegeben“ sind.

  3. Die Missachtung der finanziellen Situation der älteren Bürgerinnen und Bürger, z. B. Gebäudeenergiegesetz

  4. Die Diskussionen um die Verkehrssicherheit der älteren Generation.

  5. In den zurückliegenden 2 Jahren wurden in neuen Gesetzen oder in

 

Gesetzesänderungen die Älteren häufig vergessen.
 

Hier muss und wird der Landesseniorenrat aktiv werden.
 

Diese Sorgen sind meine persönlichen und sie müssen nicht von jedem geteiltwerden. Sie sollten einen Denkanstoß geben!

  1. Veranstaltungen des Landesseniorenrats

    1. Am 11. Mai 2023 hat der Landesseniorenrat Niedersachsenn e.V. sein 40-jähriges Jubiläum im Alten Rathaus in Hannover begangen. Nach einem schwungvollen Auftakt mit der Big-Band-Berenbostel vom Geschwister-Scholl-Gymnasium in Hannover unter der Leitung von Felix Maier begrüßte die Vorsitzende des LSR Ilka Dirnberger die Gäste, unter ihnen Ministerialrat Björn Kemeter und Herrn Möller aus dem Sozialministerium. Weil sowohl der Minister Dr. Philippi als auch die Staatssekretärin Dr. Arbogast wegen Terminüberschneidungen nicht anwesend waren, sprach Herr Schröder für das Sozialministerium ein Grußwort. Die Festrede hielt die Vorsitzende der BAGSO Dr. Regina Görner. Ihr Kernsatz war, die Politik müsse endlich die ältere Generation mehr in den Blick nehmen, denn diese leisteten unschätzbare Dienste mit ihrem ehrenamtlichen Engagement. Ihr Beifall zeigte, sie hatte die richtigen Worte gesagt. In ihrem Schlusswort wies Frau Dirnberger noch einmal auf die Verdienste der Seniorenvertretungen vor Ort hin, ohne deren Arbeit der Landesseniorenrat nicht so erfolgreich wäre, und sie dankte ihnen für diese Tätigkeit. Abschließend stellte sie die Chronik zum 40-jährinen Jubiläum vor, die der LSR erstellt hat und die punktgenau zum Jubiläum verteilt werden konnte. Die Chronik und diese Feier sollten auch als Anerkennung und Wertschätzung des jahrzehntelangen ehrenamtlichen Engagements
      der Seniorenvertretungen vor Ort und des Landesseniorenrats dienen. Die am Ende des Info-Briefes stehenden Bilder geben einen guten Eindruck von der Feier.

    2. Mit gewohnt sehr guter Organisation und guten Referenten hatte Frau Antonia Halt von der Landesvereinigung Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin (LVGAFS) die 18. Seniorenkonferenz mit dem Thema „Alt und ausgegrenzt? Wege aus der Altersdiskriminierung“ vorbereitet. Sie fand am 17. April 2023 in der Akademie des Sports in Hannover statt. Das Grußwort des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung überbrachte die Staatssekretärin Dr. Christine Arbogast und sie nahm sich viel Zeit für die Fragen der 120 Teilnehmer 

    3. Am 17.05.2023 hatte der geschäftsführende Vorstand des LSR I. Dirnberger, D. Bischof, F.-H. Voigt, G. Schönbrunn) sowie Ch. Röder ein Gespräch mit Dr. Thela Wernstedt, Mitglied im Fraktionsvorstand der SPD im Niedersächsischen Landtag. Es war ein offenes, freundliches und intensives Gespräch über die vom LSR vorgelegten Fragen. Wir trafen auf eine sehr kompetente Gesprächspartnerin, die sich auch nicht scheute zuzugeben, dass sie bei einigen Fragen keine Antwort geben konnte. Frau Dirnberger eröffnete das Gespräch mit Erläuterungen zur Arbeit des LSR, u.A. ging sie mit dem Thema 1 auf drei Probleme in der Pflege ein.

      1. Eigenanteile der Pflegeheimbewohner sehr hoch. Das kann kaum noch jemand bezahlen. Als Grund würden häufig die

      2. Tarifverträge genannt

      3. Leiharbeitsfirmen
        1. Frau Dr. Wernstedt erwiderte zu 1:
        Dass der Tariflohn auf die Kosten der Heimbewohner umgelegt wird, darauf hat das Landesparlament keinen Einfluss. Anfangs war der Teilkaskogedanke für die Pflegeanteile der Heimbewohner gut, aber der Schritt zur Vollkasko steht noch aus. Vorherige Regierungen haben es versäumt und heute fehlt das Geld dazu.
        2. Der private Markt bei den Heimträgern sollte zurückgedrängt werden. Aber nicht alle privaten Träger bereiten Probleme. LSR: Die Rahmenbedingungen werden für die Pflegekräfte viel wichtiger. Zusatzkräfte gehen häufig zu Lasten der Fachkräfte, weil ihnen geholfen werden muss. Dr. W: Assistenzkräften im Heim mit 1-jähriger Ausbildung wird die Möglichkeit geboten, sich weiter zu bilden und höhere Aufgaben zu übernehmen.. Also: Chance zur
        Weiterqualifizierung.
        Thema 2
        Dr. W.: In den Regionalen Gesundheitszentren könnte das Modell „Community-HealthNurses“ als Bestandteil etabliert werden. Pflegekräfte dienen als Anlaufstelle für leichtere Krankheiten, insbesondere für chronische Erkrankungen. (Informationen in Anlage 1) Kommunen müssten stärker Verantwortung übernehmen, Fachärzte zu bekommen. Der Pflegeberuf muss weiter abgestuft werden von der Assistenzkraft bis zur Fachkraft.
        Thema 3
        Zur Altersdiskriminierung sind die alltäglichen Vorfälle diskutiert worden, u.A. keine Kredite, höhere Beiträge bei Autoversicherungen, EU-Vorschläge zu Führerscheinüberprüfungen für Ältere ab 70 Jahren. Frau Dirnberger regte an, dass zu jedem Kauf eines Autos eine kostenlose Fahrschulstunde inbegriffen sein sollte, damit der Käufer das neue Auto besser kennen lernt.
        Thema 4
        Es soll eine Landeswohnungsgesellschaft gegründet werden.
        Thema 5
        Man war sich einig, dass die 450,- resp. 550,- Euro-Jobs beschränkt werden sollten, damit insbesondere Frauen nicht automatisch dem Weg in die Altersarmut gehen. 
        Thema 6
        war bereits unter Punkt 2 besprochen worden.
        Thema 7
        Zu dem Problem, dass Konzerne Kliniken kaufen, kommt hinzu, dass vermehrt auch Arztpraxen gekauft werden und dann Ärzte angestellt werden. Das Land kann hier wenig tun.

  2. Wichtige Aktivitäten des Vorstands des Landesseniorenrats

    1. Am 16.03 2023 haben Frau Dirnberger und Frau Röder an einer Anhörung der CDU zum Thema „Wie geht es weiter in der Pflegepolitik?“ teilgenommen.
      Unter den 36 Teilnehmern der Anhörung waren u. A. die AOK, die DAK sowie Ambulante Pflegedienste anwesend.

    2. Frau Dirnberger und Herr Voigt haben am 21.-22. 03.2023 an der Mitgliederversammlung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesseniorenvertretungen (BAG LSV) in Fulda teilgenommen. Mit dem neuen Vorsitzenden Dr. Günter Gerhardt vom Landesseniorenrat RheinlandPfalz wird die BAG LSV wohl wieder „Fahrt“ aufnehmen.

    3. Am 28.03.2023 hatte der geschäftsführende Vorstand des LSR ein Gespräch mit zwei Vertretern der Landtagsfraktion der Grünen, Swantje Schendel und
      Detlev Schulz-Hendel. Vom Vorstand des LSR waren I. Dirnberger, D. Bischof, F.-H. Voigt und G. Schönbrunn. Die auch schon der AfD und der CDU vorgelegten sieben Fragen (Anlage 2 ) wurden ausführlich besprochen. Es war ein Gespräch in einer ruhigen angenehmen Atmosphäre. Leider konnte Frau Schendel noch nicht erschöpfend Auskunft geben, weil sie erst seit November 2022 im Amt ist. Zu Frage 2 teilte Frau Schendel mit, dass ein Ansatzpunkt, den Ärzte-Notstand zu mildern und den Patienten zu helfen, wäre, in den Klinik-Zentren Fachärzte für jeweils einen Tag zu beschäftigen. Außerdem setzen sich die Grünen dafür ein, das Modell der Zusatzkräfte in Kitas über den 31. Juli 2023 hinaus weiterzuführen. Für den Sozialen Wohnungsbau wird eine Landeswohnungsgesellschaft vorbereitet. Zu Frage 5 wurden keine neuen Ideen vorgetragen, sondern nur die bekannten erläutert, u.

      1. Ältere sollten in Gesetzen, die auch Ältere betreffen, stärker berücksichtigt werden, Löhne müssen auskömmlich sein, die Informationen über neue Vorhaben sollten deutlicher veröffentlicht werden.

    4. Am 6. März 2023 hat Frau Dirnberger an der Mitgliederversammlung der AG Braunschweig teilgenommen. Ebenso an der Mitgliederversammlung derAG
      Hannover. In beiden AGs standen Wahlen an. Ergebnisse der Wahlen im Organigramm, Anlage 3 .
      Am 12. Mai 2023 hat Frau Dirnberger wie jedes Jahr ihre Funktion als Jurorin der Linga-Woche mit dem Thema „Der Nachwuchs forscht für das Alter“ – Projekte für ein inklusives und gesundes Miteinander ausgezeichnetin Hannover-Stadthagen wahrgenommen. Die Landesinitiative Niedersachsen Generationengerechter Alltag (LINGA) ist ein Projekt der Innovationszentrums Niedersachsen GmbH. Seit 2006 wird die Landesinitiative durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gelichstellung gefördert. Bereits seit 2010 finden alljährlich die interdisziplinären, studentischen LINGA Wochen unter dem Motto „Der Nachwuchs forscht für das Alter“ an wechselnden Orten, zu wechselnden Themen statt – dies ist bundesweit einzigartig! Ilka Dirnberger war seit 2014 Teil der Jury, die jeweils drei studentische Ideen ausgezeichnet hatte. Die LINGA bedankt sich herzlich für dieses tolle Engagement und hofft auch in Zukunft auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Landesseniorenrat Niedersachsen. Lesen Sie hier mehr zum Projekt und den diesjährigen Ideen für ein inklusives und gesundes Miteinander in der Stadt Stadthagen.

    5. Herr Schönbrunn hat am 3. April 2023 an der Mitgliederversammlung der AG Lüneburg teilgenommen. Auch hier standen Wahlen an. Die lebhafte
      Diskussion der 32 Teilnehmer zu verschiedenen Themen der Basis und des Landes hat gezeigt, dass ein Gedankenaustausch auf einer Zwischenebene zwischen Basis und LSR sehr wichtig ist.

    6. Am 26. Und 27. April 2023 hat Dagmar Bischof an einer Fachtagung „Fahrradland Niedersachsen“ in Emden teilgenommen. (Anlage 4 )

    7. Christa Röder, Leiterin der AG Pflege, hat wieder viele Termine für den LSR zum Thema Pflege absolviert. Die Übersicht finden Sein in Anlage 5

    8. Herr Horst-Dieter Dörr vom Seniorenbeirat Nordhorn bereitet zurzeit eine Veranstaltung zum Thema „Leg einfach auf!“ vor. Sie findet am 5. Oktober 2023 in Nordhorn statt. (Anlage 6)

    9. Am 10 Mai 2023 hat Herr Schönbrunn am Symposium zum Thema „Verkehrseignung-Senioren“ in Nienburg teil genommen. Es war eine hochinteressante Veranstaltung, in der mit vielen Vorurteilen gegen über Senioren im Verkehr aufgeräumt worden ist. (Anlage 7)
       

  3. Seminare
    Am 13.-15. März 2023 fand ein Seminar mit 25 Teilnehmern in Helmstedt statt mit den Themen: Straftaten zum Nachteil von Senioren (PHK Harald Grote,
    Helmstedt), Denken und Bewegen (DRK Hildesheim), Erben und Vererben (Rain Melanie van Luijn), Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung (Rain Melanie van Luijn)
     

  4. In eigener Sache
    Wegen der Corona-Pandemie war das Projekt „Fit im Auto“ von 2020 bis heute ausgefallen. Es sollte jetzt wieder aktiviert werden. Informationen
    dazu finden Sie unter https://www.landesverkehrswacht.de/angebot/artikel-detail/fit-im-auto1/ . Insbesondere gelangen Sie zu Trainingsterminen ihres Landkreises.
     

  5. Termine
    1. Zur Erinnerung: Unsere diesjährige Mitgliederversammlung wird am 26. Juni 2023 in der Akademie des Sports in Hannover stattfinden. Es stehen
    Wahlen zum geschäftsführenden Vorstand an. Die Vorsitzende Ilka Dirnberger, ihre Stellvertreterin Dagmar Bischof und auch ich kandidieren nicht mehr. Der Schatzmeister F:-H. Voigt tritt noch einmal an. Die Einladungen sind bereits verschickt worden. Die Chronik des LSR liegt auf der Mitgliederversammlung kostenlos zum Mitnehmen bereit.

    Sehr geehrte Damen und Herren der Seniorenvertretungen, dieser Info-Brief ist mein letzter, weil ich aus dem Vorstand des LSR ausscheide, und ich möchte mich mit diesem Brief von Ihnen verabschieden. Ich danke Ihnen für 11 Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit. Mir hat die Arbeit sehr viel Freude bereitet und ich habe in dieser Zeit viele engagierte Ehrenamtliche kennen und schätzen gelernt. Ihre Kritik und Anregungen waren sehr wertvoll für unsere Arbeit für die
    Älteren. Ich danke auch meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Vorstand, den derzeitigen und den schon ausgeschiedenen. Die Gespräche mit Ihnen haben mir viel bedeutet, weil ich wichtige Anregungen in meiner Arbeit verwenden konnte. Besonders aber danke ich unserem Team des geschäftsführenden Vorstands für die zuverlässige und vertrauensvolle Arbeit. Sie wird mir fehlen. Vergessen möchte ich auch nicht unsere Geschäftsführerin Meike Specht, die uns und vor allem mir viele Dinge abgenommen und damit sehr geholfen hat. Danke!

    Ich wünsche Ihnen, sehr geehrte Damen und Herren der Seniorenvertretungen, weiterhin viel Freude und viel Geduld mit der Arbeit für die Älteren. Sie werden nicht immer sofortigen Erfolg haben, aber in der Summe werden Sie erfolgreich sein.

    Dem Landesseniorenrat wünsche ich weiterhin viele Ideen, Kraft und Ausdauer für seine Arbeit.

    Ich hoffe und ich bin zuversichtlich, dass der Info-Brief von meiner Nachfolgerin oder meinem Nachfolger weitergeführt wird.


Herzlichst und Tschüß

 

Gotthard Schönbrunn

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